Kurzdarstellung des Projektes NEO – „beziehungsweise Lernen“
Die Anzahl von Kindern mit besonderem Förderbedarf in unterschiedlichen Schulformen und -stufen nimmt zu. NEO reagiert auf diese Situation und bietet anderweitigen Unterricht für Kinder und Jugendliche (12 – 17 Jahre) mit Verhaltensauffälligkeiten an – inklusiv und vielfältig. Bei Bedarf und entsprechender Teilnehmerzahl (3) auch im Grundschulbereich.
Ein Ziel ist die stabilisierte Rückführung an die Ursprungsschule oder die Vorbereitung auf die Prüfung zur Erlangung eines externen Schulabschlusses. NEO verzichtet auf defizitäre Ansätze und öffnet stattdessen einen „Raum“, bei dem die Stärken und Potentiale des Kindes oder Jugendlichen im Mittelpunkt stehen. NEO steht für ein verlässliches Beziehungsangebot für alle Beteiligten im System. Dieses wird auch in Krisen, bei Konflikten und Belastungen aufrechterhalten. Förderbedürfnisse werden fokussiert ermittelt und Fähigkeiten systemisch gefestigt. Die Vermittlung von schulischen Inhalten erfolgt im pädagogischen Dialog kombiniert mit therapeutischen Angeboten und individuell fördernden Materialien.
Im Mittelpunkt steht der Beziehungsaufbau und die Beziehungsstabilisierung sowie das Erwerben von Verhaltenskompetenzen. Lernprozesse werden strukturiert und vernetzt. NEO bietet eine passgenaue und flexible Förderung. Der ganzheitlich systemische Ansatz eröffnet die Möglichkeit, herausforderndes Verhalten zu erkennen, einzuordnen und zu verstehen vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Lebenswelten, Entwicklungsbedürfnisse und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen. Wir gehen dabei konstruktiv kreative Wege und nutzen bestehende Strukturen im Sozialraum oder entwickeln neue. Ziel ist es, eine positive, individuelle und schulische Entwicklung zu ermöglichen.